Flüssigkeitsmangel gehört zu den häufigsten Krankenhausaufenthalte bei Senioren.

Demenzerkrankte Menschen neigen dazu, dass sie zu wenig trinken. Es kommt oftmals zu veränderten Ess- und Trinkverhalten.

Mineral- und Leitungswasser sind zwar für die Flüssigkeitsversorgung am besten, schmecken den meisten Demenzkranken jedoch nicht. Auch lehnen die meisten Senioren saure, salzige, und bittere Getränke ab. Das liegt daran, dass sich die Geschmacksnerven zurückbilden. Der Geschmack süß bleibt am längsten bestehen,
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass süße Getränke, wie zum Beispiel süße Säfte, Limonaden, gesüßte Kräuter- und Früchtetees oder Saftschorlen dagegen bevorzugt werden.
Auch Getränke mit einer intensiven Farbe und schöner Dekoration wirken auf die Betroffenen attraktiv und animieren zum Trinken.
Die Trinkgefäße sollten bunt sein, da farblose Getränkgefäße kaum wahrgenommen werden. Mit roten Gläsern bzw. Tassen habe ich sehr gute Erfolge erreicht.
Stellen Sie schöne Flaschen und Karaffen bereit, da das Auge mittrinkt. Oft fördern auch Trinkrituale oder Trinksprüche (aktives Zuprosten) die Pflegebedürftige beim Trinken.

Weiterhin bietet sich an, verschiedene Getränke am Tag bereitzustellen, sodass eine Auswahl vorhanden ist. Außerdem bieten Sie auch andere Möglichkeiten an (z.B. wasserreiches Obst, Gemüse, Suppen, Brühen oder Wassereis), die dem Körper Flüssigkeit zuführen und den Pflegebedürftigen ansprechen könnten.
Wackelpudding kommen bei demenenzerkrankten Menschen auch sehr gut. Diese Speise ist süß und hat einen hohen Wassergehalt.